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Horchata

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Horchata

Horchata ist ein natürlicher Milchersatz für alle, die an Zöliakie leiden, Laktose nicht verdauen können oder allergisch auf Nüsse reagieren. Für Horchata püriert man eingeweichte Erdmandeln mit Zucker, Zitronenschale und Zimt, filtert die entstandene Flüssigkeit und serviert sie kalt.

Was ist Horchata?

Im Prinzip steht der Name Horchata im spanischen Sprachraum für viele verschiedene Erfrischungsgetränke, die aus Früchten, Nüssen oder Samen entstehen. Allerdings hat sich die Verwendung dieses Namens in verschiedenen Ländern unterschiedlich entwickelt. In Spanien versteht man unter Horchata die Horchata de Chufa, eine Nussmilch, die aus Erdmandeln, auch Tigernüsse genannt, gepresst wird. Horchata entwickelte sich aus „Orxata de Xufes“ von Valencia, was frei übersetzt soviel wie „Milch aus Erdmandeln“ bedeutet. In Valencia spricht man Valencianisch, einen Dialekt der katalanischen Sprache. In Mexiko und anderen Ländern Lateinamerikas dagegen versteht man unter Horchata die Horchata de Arroz, eine Reismilch. Ganz anders ist die Bedeutung von Horchata in Ecuador, wo dieses Wort den Kräutertee Horchata Lojana bezeichnet.
Obwohl die heutige Horchata de Chufa aus Valencia kommt, stammen die Wurzeln dieses Namens von dem lateinischen Wort Hordeata ab. Das bedeutet, wörtlich übersetzt, „aus Getreide gemacht“. Die Römer genossen ein süßes Getränk gleichen Namens, das sie aus Gerste machten. Im Lauf der Zeit wurden ähnliche Getränke aus vielen verschiedenen Zutaten hergestellt. Nüsse und Samen wurden eingeweicht, zerquetscht, mit Wasser und einem Süßmittel vermischt und anschließend gefiltert.

Natürlich süß, aromatisch und für Allergiker geeignet

Dass sich in Spanien Horchata als Name für die Milch aus Erdmandeln durchgesetzt hat, spricht für den Geschmack dieser kleinen Knollen. Sie sind gluten- und laktosefrei und eignen sich damit hervorragend für Allergiker. Sie schmecken nicht nur gut, sie enthalten auch zahlreiche Mineralstoffe, Vitamine und Ballaststoffe. 100 Gramm Tigernüsse enthalten 25 Gramm Fett der Art, die der menschliche Körper braucht, um gut funktionieren zu können. Die einfach ungesättigten Fettsäuren der Erdmandeln ähneln in der Zusammensetzung den Fetten von Olivenöl. Von den 62 Gramm Kohlenhydraten in 100 Gramm Erdmandeln entfallen rund 33 Gramm auf Ballaststoffe, eine enorme Menge. Erdmandeln enthalten mehr Faserstoffe als das Superfood Chia-Samen und fördern so die Verdauung. Ein Teil dieser Faserstoffe nährt die nützlichen Bakterien im Darm. Darüber hinaus liefern Erdmandeln eine große Menge von Vitamin E, das Zellen vor freien Radikalen schützt und Krebs vorbeugen soll. Reichlich Kalium, Magnesium, Calcium und Phosphor sorgen dafür, dass man Erdmandeln zu den Superfoods zählen kann.
Obwohl Erdmandeln geschmacklich Nüssen ähneln, handelt es sich dabei weder um eine Nuss noch um einen Samen. Die Erdmandel ist eine verdickte Wurzelknolle einer Graspflanze, die zur Familie der Sauergrasgewächse zählt. Diese Pflanze stammt aus Afrika, wo man die Knöllchen bereits seit Tausenden von Jahren schätzt. Tigernüsse waren schon bei den alten Ägyptern beliebt. Man fand sie als Gabe in Pharaonengräbern. In Ägypten verarbeitete man die Erdmandeln zu Bier oder genoss sie mit Honig als Süßspeise. Die Mauren brachten die Erdmandel im 8. Jh. n. Chr. nach Spanien. Von Spanien verbreitete sich die Erdmandel nach Amerika, wo sie heute noch angebaut wird. In der Region um Valencia gedeihen die Erdmandeln besonders gut. Dort kultiviert man sie heute noch auf einer Fläche von rund 900 Hektar. 9.000 Tonnen Erdmandeln erntet man hier Jahr für Jahr. Der Großteil von ihnen wird für Horchata de Chufa verwendet.

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