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Kheer

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Kheer

Kheer​ bezeichnet in der indischen Küche eine Reihe von Süßspeisen, die sich ähneln, sich aber in den Zutaten stark unterscheiden. In Deutschland erhält man als Kheer​ einen Reispudding, der dank exotischer Aromen und der Verwendung von Basmatireis nicht viel mit einem deutschen Reispudding gemein hat.

Was ist Kheer?

Die aromatischen Zusätze von Kheer​ bleiben auf der ganzen Welt unverändert: Kheer​ in den USA, Europa oder Indien erhält seinen Geschmack von zerdrückten, grünen Kardamomkapseln und Rosenwasser. Kardamom gehört zur Familie der Ingwergewächse. Die getrockneten Samenkapseln dienen als Gewürz, das in der gesamten indischen Küche weit verbreitet ist. Tatsächlich kommt fast kein indisches Gericht ohne Kardamom aus. Viele Currys zählen auf die klassische Gewürzmischung Garam Masala, die Kardamom enthält.

Rosenwasser für blumige Töne

Indische Desserts sind ohne Kardamom kaum denkbar. Die meisten Süßspeisen des indischen Subkontinents setzen vor allem auf die ätherischen Öle der Kardamomkapseln als Aroma. Weniger dominant verwenden indische Köche Rosenwasser. Dieses Nebenprodukt bei der Herstellung von Rosenöl trägt zum blumigen Bouquet vieler Süßspeisen in Indien bei. Zahlreiche Variationen von Kheer​ enthalten Rosenwasser. Manche indische Restaurants in Deutschland vertrauen ebenfalls auf das Aroma von Rosenwasser im Kheer​.

Garnitur aus gehackten Nüssen

Wie beim deutschen Rezept, entsteht Kheer​ durch sanftes Kochen von Reis in Milch mit Gewürzen. Die langen Körner von Basmatireis sehen gekocht anders aus als die dicken Tropfen des heimischen Milchreises. Geschmacklich unterscheiden sich die beiden Reissorten wenig. Kheer​ erhält nach dem Kochen eine Garnitur aus gehackten Mandeln und Pistazien. Manchmal ersetzen Küchenchefs die Pistazien durch Cashewnüsse. Andere Köche fügen ihrem Kheer​ Rosinen bei.

Vermicelli als Basis für Kheer​

In Deutschland verwenden indische Restaurants Reis als Basis für Kheer​. Im Geburtsland dieses Gerichts ist der Gebrauch von Reis dagegen nicht so selbstverständlich. In Indien bezeichnet Kheer​ auch in Milch gekochte Vermicelli Nudeln. Diese haarfeinen Nudeln aus Weizen sind unter dem Hindiwort Seviyan bekannt. Manchmal verwenden indische Köche groben Grieß für Kheer​.

Tapiokaperlen für interessante Konsistenz

Eine weitere Grundlage für Kheer​ in Indien ist Tapioka. Die Stärke von Cassavawurzeln wächst dank Vasco da Gama in Indien. Im Jahr 1498 brachte der portugiesische Seefahrer eine Reihe von Pflanzen nach Indien, die heute als typisch für die Küche des Subkontinents gelten. Neben Cassavawurzeln hatte da Gama Chilis, Tomaten und Kartoffeln im Gepäck. Tapiokastärke bildet beim Kochen kleine Perlen aus, die Kheer​ eine interessante Konsistenz verleihen.

Variante mit Karotten

Eine südindische Variante von Kheer​ beruht auf geraspelten Karotten. Inder lieben alle Variationen von Kheer​. Auf indischen Reisplatten erscheint oft eine Schale mit Kheer​ als Dessert. Kein Festmahl findet ohne diese typische Nachspeise statt. Manche Hochzeitsbuffets servieren mehrere Versionen zur gleichen Zeit, etwa ein Kheer​ aus Vermicelli und ein Kheer​ aus Karotten.

Milchfreie Versionen

In Deutschland ersetzen manche Küchenchefs die Milch mit Kokosnussmilch oder Mandelmilch, damit Allergiker die köstliche Süßspeise genießen können. In Indien verbreitet sich seit wenigen Jahren ebenfalls die Verwendung von Kokosnussmilch, um laktosefreies Kheer​ zu servieren. Gesundheitsbewusste Köche in Indien verwenden manchmal Jaggery, eingedickten Saft von Zuckerrohr, um ihren Kheer​ auf natürliche Weise zu süßen.

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