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Chinesische Küche

Chinesische Küche

Die chinesische Küche ist schwer zusammenzufassen, da in jeder Region Chinas andere Geschmäcker und Zutaten im Vordergrund stehen. Doch überall werden hauptsächlich frische Zutaten verwendet, die jeweils mit Nudeln, Reis, Fleisch oder Fisch zu gesunden und einzigartigen Gerichten kombiniert werden.

Ein Potpourri der Vielseitigkeit

Frisch, abwechslungsreich und gesund: Nicht umsonst sind die Chinesen eine der ältesten Bevölkerungsgruppen der Welt. Die vielseitige Küche Chinas trägt einen wesentlichen Teil zu ihrer Gesundheit bei. Dabei ist in fast jedem Gericht knackiges Gemüse enthalten, das entweder nur kurz gebraten oder gegart wird – das schont das Aroma und die enthaltenen Vitamine. Das Gemüse wird dann je nach Region mit Reis oder Nudeln kombiniert, dazu kommen verschiedene Fisch- und Fleischsorten, die das Gericht abrunden.

Jede Region Chinas hat ihre eigene Küche

Chinesische Gerichte

Die kulinarische Vielfalt Chinas ist vor allem regional sehr stark ausgeprägt. Klassiker wie die aufwendige Peking-Ente sind zwar landesweit bekannt, doch es sind die kleinen Köstlichkeiten einer jeden Provinz, die den kulinarischen Charme Chinas ausmachen. Selbst nah beieinanderliegende Gebiete überraschen mit völlig unterschiedlichen Gewürzen, Fleischsorten oder Zubereitungsarten. Typischerweise unterscheidet man folgende acht Regionen in der chinesischen Küche.

Fujian

Die Küstenregion Fujian liegt in der Nähe von Taiwan und ist für eine große Auswahl an Fischgerichten bekannt. Diese werden häufig als Suppe serviert und mit Gemüse aus der Region kombiniert. Auch Muscheln und Schildkröten kommen hier gerne auf den Teller. Das bekannteste Gericht der Fujian-Küche trägt den poetischen Namen „Buddha springt über die Mauer“ (Fo Tiao Qiang). Die aus mehr als 30 Zutaten (unter anderem Huhn, Jakobsmuscheln und Seegurken) bestehende Suppe ist definitiv eine exotische Delikatesse, die noch lange im Gedächtnis bleibt.

Hunan

Besonders feurig ist die Küche der im Osten Chinas gelegenen Provinz Hunan: Hier werden scharfe und süße oder saure Lebensmittel gekonnt miteinander kombiniert, um so außergewöhnliche Gerichte zu kreieren. Sie werden frittiert, gedämpft oder auch geräuchert. So vereinen sich auch verschiedenste Texturen miteinander – das Ergebnis kann sich schmecken lassen. Besonders spannend: Diese Provinz ist bekannt für ihre detailreich und liebevoll gestalteten Gerichte. Hier isst das Auge definitiv mit.

Jiagsu

Ebenfalls im Osten Chinas liegt die Provinz Jiagsu. Ihre Küche ist deutlich milder und bekannt für leichte Suppen mit Fisch und Krabben. Hier ist die Präsentation der Lebensmittel mindestens so wichtig wie ihr Geschmack. Deswegen wird das frische Gemüse aufwendig und spezifisch geschnitzt.

Anhui

Die Anhui-Küche aus dem Osten Chinas gilt als sehr gesund, da dort fast ausschließlich regionale Produkte verwendet werden. Sie werden schonend oder extrem heiß gegart und anschließend unter anderem mit Heilkräutern und Tee verfeinert, was den Gerichten eine besonders natürliche Note gibt. Zusätzlich dazu wird in der Anhui-Küche oft salzig oder sehr scharf gegessen. Auch in dieser Küche gibt es einige besondere Zutaten: So stehen hier Weichschildkröte, Steinfrosch und sogar das Schuppentier auf der Speisekarte.

Zhejiang

Im Westen Chinas, an der Küste des Ostchinesischen Meeres, liegt die Stadt Hangzhou in der Region Zhejiang. Die leichten Gerichte aus zartem Fleisch und eingelegtem Gemüse sind gesund und präsentieren durch die Mischung aus Sojasoße und Reiswein eine aufregende Würze. Hier ist ebenfalls die beste Grünteesorte Chinas zu finden: Longjing-Tee, der auch gerne beim Kochen zum Einsatz kommt.

Guangdong

Die Kanton-Küche der Region Guangdong im Süden Chinas ist vermutlich dem, was in Deutschland als „Chinesisches Essen“ gilt, noch am nächsten. Die hochwertigen Lebensmittel und Gerichte sind weit über die Grenzen der Region bekannt und geschätzt, wie beispielsweise die klassischen Dim Sum. Sie werden nicht so stark gewürzt wie in anderen Teilen Chinas und behalten hierdurch ihren besonderen Eigengeschmack bei. Dennoch ist die Küche aus Südchina auch bekannt für ganz besondere „Delikatessen“: So werden hier im Gegensatz zum Rest Chinas auch Ratten, Schlangen und Katzen gegessen.

Sichuan

Scharf, schärfer – Sichuan! Die Provinz im Zentrum Chinas ist vor allem für ihren feurigen Sichuan-Pfeffer bekannt. Mit diesem speziellen Gewürz runden Köchinnen und Köche vor allem Fleischgerichte ab. Auch Reis ist ein Grundnahrungsmittel Sichuans, das nicht umsonst den Beinamen „Reiskammer Chinas“ trägt. Das bekannteste Gericht der Region ist Mapo Doufu, das aus Tofu und Hackfleisch besteht.

Shangdong

Die Provinz Shandong liegt südlich von Peking an der Küste des Ostchinesischen Meeres und nimmt einen besonderen Platz in der chinesischen Küche ein. Lange Zeit war hier die Küche des Kaiserhofs angesiedelt, die kulinarische Trends setzte und so ganz China beeinflusste. Auch hier sind Meeresfrüchte, Fisch und Krabben wichtige Bestandteile vieler Mahlzeiten. Diese werden oft mit Knoblauch gewürzt.

Die Unterschiede zur deutschen Küche

Chinesisches Gericht

Während es in der deutschen Küche strenge Abfolgen gibt, wann welches Gericht gegessen wird, sieht man das in China etwas gelassener. Hier werden meist viele Speisen zeitgleich bestellt und durcheinander gegessen. Typischerweise wird in China an runden Tischen gespeist: Das stärkt den Austausch zwischen den Gästen, und jeder kommt an all die Schalen und Teller heran, auf denen die verschiedensten Köstlichkeiten serviert werden. Lediglich zum Schluss des Mahls wird häufig eine klare Suppe gereicht. Diese hat jedoch eher den Charakter eines Getränks – schließlich isst man im Chinesischen eine Suppe nicht, sondern trinkt sie. Auch das chinesische Frühstück könnte sich kaum stärker vom deutschen Pendant unterscheiden. Statt Vollkornbrot mit Käse oder süßen Brötchen mit Marmelade werden in China morgens schon warme und gehaltvolle Nudel- oder Reissuppen gegessen. Überhaupt spielen Süßspeisen eine geringere Rolle als in Deutschland: Gebäck und Co. werden meist zum Nachmittagstee gereicht, als Dessert gibt es häufig frisches Obst.

Diese Tischmanieren sind zu beachten

Generell geht es an einer chinesischen Tafel deutlich lauter und lebendiger zu, als man es aus Deutschland gewöhnt ist. Das liegt nicht nur an den lautstarken Gesprächen, die von einer Tischseite auf die andere geführt werden, sondern auch an den durchaus erwünschten Essgeräuschen: Lautes Schmatzen und Schlürfen gehören hier zum guten Ton und zeigen dem Gastgeber, dass das Essen schmeckt. Im Gegensatz dazu sollte man sich nicht am Tisch die Nase schnäuzen, sondern dafür lieber die Toilette aufsuchen. Es ist außerdem üblich, dass die Männer am Tisch während des Essens rauchen. Ganz wichtig: Bei einer Essenspause oder auch, wenn die Mahlzeit vorbei ist, sollten die Essstäbchen auf keinen Fall hochkant in die Reisschüssel gesteckt werden. Dies ist in China ein Zeichen der Trauer und ein Affront dem Gastgeber gegenüber.

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