Crema Catalana


Crema Catalana
- Was ist Crema catalana?
- Ein Dessert mit langer Tradition
- Die besondere Zubereitung der Crema catalana
- Crema catalana stilecht serviert
- Probiere auch
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Küchenrichtung Spanische Küche
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Basis Eier/ Milchprodukte
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Gerichtart Dessert
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Für wen Liebhaber von Süßspeisen
Was ist Crema catalana?
Crema catalana ist eine typisch katalonische und inzwischen in ganz Spanien und Portugal beliebte Dessertcreme. Charakteristisch für diese Speise ist die harmonische Verbindung einer Creme aus Milch und Eigelb mit karamellisiertem Zucker oder einer Karamellcreme. Für die Zubereitung bestehen inzwischen einige regionale Abweichungen. Ähnliche Desserts sind in Frankreich und Italien verbreitet.
Ein Dessert mit langer Tradition
Wie lange Menschen dieses Dessert bereits kennen, ist nicht überliefert. In den klassischen Kochbüchern der spanischen Küche „Llibre de Sent Soví“ und „Llibre del Coch“ ist seine Zubereitung jedoch schon seit dem Mittelalter beschrieben. Crema catalana ist in Katalonien die traditionelle Nachspeise am Namenstag des Heiligen Josef, dem 19. März. Aus diesem Grund ist sie auch unter dem Namen Crema de Sant Josep bekannt. Außerdem kennt man die Creme in Spanien unter der Bezeichnung Crema cremada, was übersetzt „gebrannte Creme“ bedeutet. Diese Bezeichnung geht auf die Zubereitung zurück.
Die besondere Zubereitung der Crema catalana
Die Besonderheit bei der Zubereitung der Crema catalana ist das Karamellisieren des Zuckers. Dazu wird die in kleinen Schalen erkaltete Creme zunächst mit Zucker bestreut. Die traditionelle Herstellungsform sieht zum Karamellisieren die Verwendung eines in Feuer erhitzten Eisens vor, das auf den Zucker gedrückt wird. Dadurch erhält die Creme ihre herrlich knusprige, braune Oberfläche. In modernen spanischen Küchen ersetzt ein eigens für diesen Zweck konstruiertes Elektrogerät das heiße Eisen. Batteriebetriebene Flambierbrenner erfüllen denselben Zweck. Für einen besonders intensiven Karamell-Geschmack ist brauner Zucker ideal. Andere Variationen sehen das Übergießen der Creme mit einer Karamellsoße vor, und in einer weiteren Variante befindet sich Karamellsoße unter der Creme und die klassische Karamellkruste bildet den Abschluss. Die Karamellsoße wird aus etwas Butter, Zucker und Sahne hergestellt. Für die Zubereitung der Crema cremada ist es wichtig, dass sie nach dem Zusammenführen von Milch und Ei beim Erwärmen nicht mehr kocht, denn dann könnte das Ei gerinnen mit der Folge, dass die Creme keine feste Konsistenz erhält.
Die Creme selbst zeichnet sich durch einen leichten und etwas frischen Geschmack aus. Verantwortlich dafür sind die Gewürze. Das klassische Rezept sieht ein wenig Zitrone und Zimt vor. Zitronenschale und eine Zimtstange werden der Milch beim Erhitzen beigefügt und anschließend wieder herausgenommen. Durch dieses Verfahren entsteht eine sehr feine und milde Würze. Durch weitere Zutaten erhält die Crema in jeder Küche ihre individuelle Note. Denkbar sind Rum, Vanille oder spanischer Weinbrand.
Crema catalana stilecht serviert
In spanischen Restaurants und Haushalten wird die Crema catalana traditionell in kleinen braunen Tonschalen serviert. In diese Schalen wird die Creme bereits zum Abkühlen gefüllt und darin erfolgt direkt vor dem Servieren auch das Karamellisieren. In moderneren Küchen sind auch schlichte weiße Auflaufformen in der Größe einer Dessertschale verbreitet.
Neuere und leichte Varianten ergänzen die Crema catalana um Früchte oder Mandeln, sodass sie eine nochmals frischere Note erhält. Beliebt sind Kombinationen mit Melone oder Beerenfrüchten.
Probiere auch
Wenn Du ein Freund der Crema catalana bist, magst Du bestimmt auch die französische Variante Crème brûlée oder den portugiesischen Pudim Flan.