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Patatas Bravas

Patatas bravas
patas bravas

Patatas Bravas

Patatas bravas gehören zu den Tapas-Gerichten, die in jeder spanischen Bar zu haben sind. Patatas bravas sind Kartoffelwürfel, die in Olivenöl frittiert werden. Man serviert sie frisch aus der Pfanne mit einer scharfen Soße und Alioli, der unvergleichlich schmackhaften Knoblauchmayonnaise.

Was sind Patatas bravas?

Bei Patatas bravas handelt es sich nicht um brave Kartoffeln, auch wenn Deutsche das Wort bravas an diese Charaktereigenschaft erinnert. Tatsächlich haben beide Wörter den gleichen Ursprung. Sie stammen von dem lateinischen Wort “barbarus” ab, das “ausländisch” oder “fremd” bedeutet. Dieses Wort entwickelte sich in Italien und Spanien zu “bravo” mit der Bedeutung “tüchtig”, “wild” oder “tapfer”. Im 15. Jahrhundert kam in der Soldatensprache der Sinn von “geeignet, brauchbar und tüchtig” dazu. Während des 30jährigen Kriegs im 17. Jahrhundert drang das Wort in deutsche Gefilde vor. Hier wandelte sich die Bedeutung im Lauf der Zeit von wild und tüchtig zu brauchbar und gehorsam – eine Veränderung, die tief in die deutsche Volksseele blicken lässt.
Patatas bravas könnte man demnach mit mutigen oder wilden Kartoffeln übersetzen. Mutig vielleicht, weil die braven Erdäpfel vor dem Kontakt mit der scharfen Soße, die sie begleitet, nicht zurückschrecken. Patatas bravas sind eine der meist verbreiteten und preisgünstigsten Tapas, die man bestellen kann. Unregelmäßige Kartoffelwürfel frittiert man in Olivenöl, bis sie goldgelb sind. Serviert werden sie mit einer Salsa brava, einer scharfen Soße. In Spanien gibt es viele Variationen dieser Soße. Bei der einfachsten Version handelt es sich um simple Mayonnaise, die man mit Cayennepfeffer aufpeppt. Bessere Etablissements reichen zwei Soßen zu ihren Patatas bravas: Knoblauchmayonnaise, Alioli genannt, und eine scharfe Soße auf der Basis von Tomaten. Manche Restaurants vermischen beide Soßen. Auf den Kanarischen Inseln hat sich eine weitere Variante der Patatas bravas entwickelt: Papas arrugadas mit Mojo Rojo. Mojo Rojo ist eine scharfe Soße, für die rote oder grüne Paprikaschoten die Grundlage bilden. Olivenöl, Knoblauch, Essig und Peperoni verleihen dieser Soße ihre Schärfe.

Tapas verkürzen die Wartezeit aufs Abendessen

Die spanische Küche unterscheidet sich von Region zu Region. Ganz Spanien vereint sich jedoch, wenn es um Tapas geht. Es gibt keine spanische Bar oder Bodega, die um Tapas einen Bogen macht. Offiziell definiert man in Spanien dieses Wort als “kleine Portion eines Nahrungsmittels, das man als Beilage zu einem Getränk serviert”. Normalerweise genießen Spanier ihre Tapas mit Bier oder Wein in den frühen Abendstunden. Die Tapas verkürzen das Warten aufs Abendessen, das in Spanien selten vor 21 Uhr stattfindet – meist essen Spanier gegen 22 Uhr oder noch später.
Wer den Brauch von Tapas erfunden hat, lässt sich heute nicht mehr feststellen. Eine Legende sagt, das Alfons X. von Kastilien, genannt der Weise, Tapas im 13. Jahrhundert eingeführt hat. Während einer Krankheit soll ihm sein Arzt empfohlen haben, kleine Häppchen zum Wein zu essen. Da ihm diese Anweisung geholfen hatte, soll er angeblich Wirte in Kastilien angewiesen haben, fortan nur noch Wein gemeinsam mit kleinen Speisen zu auszuschenken. Wahrscheinlicher scheint jedoch zu sein, dass die Entstehung von Tapas mit der Besetzung Spaniens durch die Mauren zusammenhing. Mezze-Platten haben ihren Ursprung in der arabischen Küche und sind im ganzen Mittelmeergebiet verbreitet. Spanien war von 750 bis 1492 ganz oder teilweise unter muslimischer Herrschaft. Die Mauren prägten die Architektur und die Küche dieses Landes.

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