Guacamole


Guacamole
- Was ist Guacamole?
- Unzählige Guacamole-Variationen
- Die Avocado ist mehr als Summe ihrer Wirkstoffe
- Probiere auch
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Küchenrichtung Mexikanische Küche
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Basis Pflanzlich
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Für wen Vegetarier
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Schärfe pepper pepper pepper
Was ist Guacamole?
Als der Spanier Hernan Cortez und seine Soldaten im 16. Jahrhundert Mexiko eroberten, genossen die Azteken bereits Guacamole. Der Name stammt von einem aztekischen Dialekt und bedeutet Avocado-Soße. Das ursprüngliche Guacamole-Rezept könnte nicht einfacher sein. Es mischt reife, pürierte Avocados mit Meersalz. Im Lauf der Zeit wurde dieses Rezept verfeinert. Das mexikanische Originalrezept sieht vor, Avocados mit fein gehackten Zwiebeln und Knoblauch sowie Zitronensaft anzurichten. Für Würze sorgen Chilipulver, Pfeffer und Salz.
Der internationale Siegeszug der Guacamole begann in den USA, in Florida und Kalifornien, wo die Avocado auch als Alligatorbirne bekannt ist. Die ersten Avocadobäume pflanzte man im Jahr 1833 in Florida. 1856 zog Kalifornien nach. Dieser Bundesstaat produziert heute mit Abstand die meisten Avocados in den USA. 83 Prozent aller US-Avocados wachsen in Kalifornien, 164.000 Tonnen von Avocadofrüchten. Obwohl die Avocado meist in salzigen Speisen wie ein Gemüse behandelt wird, ist es eine Frucht. Seit den 70er-Jahren steigt der Konsum von Avocados in den USA ständig. Im Jahr 2014 verzehrte jeder Amerikaner sieben Pfund Avocados, viele davon als Guacamole. Dieser gesunde Dip ist besonders gefragt während des Super-Bowl-Wochenendes. Mittlerweile macht Guacamole Chicken Wings als beliebtester Snack während der Super Bowl Konkurrenz. 139 Millionen Pfund Guacamole haben US-Amerikaner im Jahr 2016 während dieses Wettkampfs gegessen.
Unzählige Guacamole-Variationen
Da der Rest der Welt in der Regel dem US-Vorbild folgt, wird sich die Zahl der verschiedenen Variationen von Guacamole vermutlich vergrößern. Je nach Geschmack verändern Köche ihre Guacamole mit zahlreichen Zutaten. Beliebt sind Kräuter wie Koriander und Petersilie sowie Würfel von Tomaten und Paprikaschoten. Manche Chefs mischen auch Joghurt oder Mayonnaise in ihre Guacamole. Bis 2015 regte sich niemand über diese Versionen auf – bis die New York Times grüne Erbsen als Zutat für die Guacamole vorschlug. Dies löste einen Sturm der Entrüstung aus. Von Avocado-Gate war die Rede und von einem Hassverbrechen. Sogar der damalige Präsident Barack Obama nahm Stellung und lehnte Erbsen in seiner Guacamole ab.
Die Avocado bleibt unbestritten die Basis für Guacamole und macht diese Vorspeise zu einer wahren Vitaminbombe. Sie liefert reichlich B-Vitamine sowie viel Vitamin C, Vitamin E und Vitamin K. Darüber hinaus enthält die Avocado viel Kalium und Calcium sowie Alpha- und Beta-Carotine, Vorstufen von Vitamin A. Die cremige Konsistenz von Avocados ist durch den hohen Fettgehalt bedingt. Die Fette dieser Pflanze bestehen zum größten Teil aus einfach ungesättigten Fettsäuren, die helfen, den Cholesterinspiegel zu senken. Außerdem liefern Avocados eine Vielzahl von Pflanzenwirkstoffen wie Lutein, Zeacanthin und Lycopin. Sie stärken das Immunsystem und bekämpfen freie Radikale. Lutein wirkt sich besonders positiv auf die Augen aus.
Die Avocado ist mehr als Summe ihrer Wirkstoffe
Wissenschaftler haben kürzlich herausgefunden, dass Avocados offensichtlich mehr sind als die Summe ihrer Wirkstoffe. Mitarbeiter der Universität von Columbus in Ohio und des Instituts für Lebensmittelwissenschaft und Biotechnologie in Stuttgart haben gemeinsam herausgefunden, dass Avocados die Aufnahme von Pflanzenwirkstoffen anderer Lebensmittel verbessert, die gleichzeitig gegessen werden. Wenn Du Tomatenstücke in Deiner Guacamole findest, kann Dein Körper die Pflanzenwirkstoffe der Tomate besser verwerten.
Probiere auch
Du liebst mexikanische Gerichte wie Guacamole? Dann probiere doch auch Tamales oder Quesadilla.