Naan
Naan
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Küchenrichtung Indische Küche
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Basis Teig
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Gerichtart Beilage
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Für wen Liebhaber von Kohlenhydraten
Was ist Naan?
Der Begriff Naan, ausgesprochen mit langem A, stammt ursprünglich aus Persien und bedeutet Brot. Das zeigt auch, dass Naan, obwohl es heute mit der indischen und pakistanischen Küche assoziiert wird, als wichtiger Begleiter zu Mahlzeiten in vielen Küchen des südasiatischen und orientalischen Raums zu Hause ist.
Es gibt große regionale Unterschiede in der Zubereitung und außerhalb Indiens und Pakistans wird der Begriff Naan (bzw. nan) für jede Art von Brot verwendet.
Wie wird Naan hergestellt?
Das Besondere an Naan ist der gesäuerte Teig, der es von vielen ähnlichen Fladenbrotrezepten, wie Chapati aus der indischen Küche, unterscheidet. Der Grundteig besteht heute meist aus einem Vollkorn-Weizenmehl, dem Atta. Atta ist dafür bekannt, dass es die Teige besonders elastisch macht, damit sich der Fladen vor dem Backen sehr dünn ausrollen lässt.
Für die Säuerung sorgt traditionell Joghurt, es werden aber auch Hefe oder Backpulver verwendet. Joghurt gibt Naan seine charakteristische Farbe und ermöglicht eine weiche, angenehm zu kauende Konsistenz. Zusätzlich werden etwas Öl, Ei, lauwarmes Wasser, Zucker und ein wenig Salz in den Teig gegeben.
Entscheidend für den typischen Geschmack von Naan ist die Zubereitung im Glutofen, dem Tandoor. Die Fladen werden auf die heißen Ofenwände gelegt und kurze Zeit gebacken.
Sobald die Brote aus dem Ofen kommen, werden sie mit Ghee, geklärter Butter, oder normaler Butter, bestrichen. In Westeuropa und der indischstämmigen Community in England ist besonders die Variation Garlic Naan beliebt. Hier wird das Brot sowohl mit Butter, als auch mit frischem Knoblauch serviert. Abwandlungen mit Käse oder anderen Toppings stehen ebenfalls auf vielen Speisekarten.
Wie isst man Naan?
Im südasiatischen Raum bzw. Südindien sind Naan und verwandte Fladenbrote eine typische Sättigungsbeilage zu jeder Hauptmahlzeit. Im Norden bzw. in Pakistan wird mehr Reis gegessen. Das Fladenbrot wird als Besteckersatz verwendet und dazu benutzt, Currys oder die typisch indischen Dips und Soßen aufzunehmen.
Naan eignet sich auch zum Füllen oder als Basis für einen Wrap, der mit Fleischstücken und verschiedenen Soßen gefüllt ist. In England gibt es außerdem Naan Burger, bei dem das Fladenbrot die typischen Brötchen ersetzt.
Nach indischer Tradition wird Naan einfach zerrissen und mit dem gesamten Tisch geteilt. Da Einzeltellergerichte in Indien eher unüblich sind und sich der ganze Tisch aus großen Schüsseln bedient, wird auch das Naan ungezwungen herumgereicht.
Was steckt in Naan?
Naan ist vegetarisch und durch die Zubereitung sowie diverse Toppings sehr sättigend. Der Fettgehalt ist etwas höher als bei üblichem Brot und durch die Joghurtzugabe steigt auch der Proteingehalt. Für Traditionsbewusste: Das Brot sollte mit Joghurt zubereitet und im Tandoor gebacken sein. Auf diese Weise erhält es seinen typischen Geschmack und die charakteristische Konsistenz.
Probiere auch
Naan schmeckt am besten zu scharfen indischen Gerichten wie Chicken Tikka Masala. Ein wenig weniger gehaltvoll ist Naan, wenn man es einfach zu einem leckeren Chutney oder einem frischen Gurkensalat isst.