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Malai Kofta

Malai Kofta
Malai Kofta

Malai Kofta

Bei der vegetarischen Vorspeise Malai Kofta​ handelt es sich um ein typisches Gericht der Mogul-Küche. Malai bedeutet Sahne und Kofta Bällchen – der Name wird hier zum Konzept. Während die Zutaten der Soße weitgehend gleich bleiben, können die Bällchen aus vielen verschiedenen Zutaten bestehen.

Was ist Malai Kofta?

Die Moguln, Eroberer aus Persien, brachten Malai Kofta im 12. Jahrhundert nach Indien. Sie verstanden sich auf reichhaltige Soßen und ungewöhnliche Gewürzmischungen. Die Mogul-Küche dominierte die Region Nordindiens, bis der Subkontinent im Jahr 1947 seine Unabhängigkeit erhielt. Anschließend verbreiteten sich die herzhaften Gerichte im ganzen Land. Heute präsentiert fast jedes indische Restaurant seine eigene Variante von Malai Kofta.

Zubereitung in drei Phasen

Bei Malai Kofta handelt es sich um ein Gericht, das eine langwierige Zubereitung erfordert. Indische Köche teilen die Zubereitung in drei Phasen ein: die Bällchen, die Soße und die Garnierung. Wie die meisten indischen Gemüsegerichte lebt das Malai Kofta von seiner reichhaltigen Soße, die eine Fülle von Gewürzen enthält.

Phase 1 – unzählige Variationen der Bällchen

Das Geheimnis eines guten Malai Koftas liegt jedoch in den Gemüsebällchen. Es ist unmöglich, die Bällchen genau zu beschreiben. Fast jeder Chef entwickelt im Lauf der Zeit seine eigene Version. Allen gemeinsam ist die Tatsache, dass sie in Butterschmalz knusprig frittiert werden. Erst kurz vor dem Servieren machen sie Bekanntschaft mit der Soße. Meist sind gekochte Kartoffeln die Basis der Bällchen. Es gibt aber auch Köche, die Kichererbsenmehl mit pürierten Kürbissen mischen.

Wichtige Zutat: selbst gemachter Paneer

Ein wichtiger Bestandteil der cremigen Bällchen ist selbst gemachter Frischkäse, Paneer. Dafür kocht man Milch auf und lässt sie mithilfe von Zitronensaft oder Essig gerinnen. Indische Küchenchefs stellen Paneer in der Regel selbst her. Wie der Paneer in den Bällchen zum Einsatz kommt, ist verschieden. Manche Köche mischen den Frischkäse mit den gekochten und pürierten Kartoffeln. Andere würzen den Paneer und frieren ihn ein, damit sie den Frischkäse als Füllung für die delikaten Bällchen verwenden können.

Wagemutige und Minimalisten

Manche Chefs reichern die Bällchen nach Mogul-Art mit Rosinen und Cashewnüssen an. Wagemutige füllen die Bällchen mit einer Mischung aus Trockenfrüchten und Gewürzen oder mit Spinatblättern. Minimalisten reiben den Paneer und vermischen ihn nur mit Gewürzen und etwas Mehl zum Binden. Aus dieser einfachen Mischung formen sie direkt die Bällchen, die sie dann in heißem Fett ausbraten.

Phase 2 – Sinfonie mit Sahne und Tomaten

Um die Soße dreht sich die zweite Phase der Zubereitung. Während die Bällchen lediglich Salz erhalten, dreht sich bei der Soße alles um die richtige Kombination der Gewürze mit den Zutaten der Soße. Passierte Tomaten, geriebene Zwiebeln, Joghurt und Sahne bilden die Grundlage. Für eine wahre Sinfonie von Aromen sorgen Zimt, Lorbeerblätter, Nelken, grüner Kardamom, gemahlene Koriandersamen, rotes Chilipulver und geriebene, getrocknete Blätter von Bockshornklee. Natürlich darf die Mutter aller Gewürzmischungen, das Garam Masala, in der Soße nicht fehlen.

Phase 3 – Servieren

Ein ordentliches Malai Kofta verlangt sorgfältige Vorbereitung beim Servieren. Der Chef taucht die knusprigen Bällchen zuerst vorsichtig in Sahne, bevor sie in die Soße wandern. Das verleiht der Soße ein hübsches Muster. Viele Restaurants sparen sich allerdings diese Arbeit und wärmen die Bällchen nur in der Soße auf. Obwohl Malai Kofta als Vorspeise gilt, eignet es sich auch als Hauptgericht. Als Beilage passen indische Fladenbrote und Reis perfekt.

Probiere auch

Wer sich für Malai Kofta erwärmt, dem schmeckt bestimmt auch Dal Makhani, Bhindi Masala und Aloo Gobi.

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