Skordalia

Skordalia
- Was ist Skordalia?
- Wie viel Knoblauch enthält eine Skordalia?
- Perfekte Ergänzung zu kräftigen Geschmacksprofilen
- Probiere auch
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Küchenrichtung Griechische Küche
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Basis Pflanzlich
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Gerichtart Beilage
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Für wen Knoblauchliebhaber
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Schärfe pepper pepper pepper
Was ist Skordalia?
Ist Skordalia eine Soße oder eine Paste? Diese Frage ist schwer zu beantworten. Deutsche Köche bezeichnen Skordalia in der Regel als Knoblauchpaste, obwohl dieser Begriff etwas irreführend ist. Bei Skordalia bestimmt der Knoblauch den Geschmack, bildet aber nicht die Grundlage der Paste. Korrekt wäre wohl folgende Definition: Skordalia hat eine pastenähnliche Konsistenz, wird jedoch als Soße serviert. Dabei unterliegt die Konsistenz von Skordalia vielen Schwankungen, die von der Antwort auf die Frage abhängt: Bereitet der Koch Skordalia mit Brot oder gekochten Kartoffeln zu?
Beide Versionen sind üblich in der griechischen Küche. Manchmal mischen Köche auch Kartoffeln und Brot. In Restaurants bekommt man meist Skordalia, die mit Brot gemacht wird, weil diese Technik Zeit spart. Weißbrot wird von seiner Kruste befreit, in Milch eingeweicht und zu einem Mus zerkleinert. Das ergibt eine Skordalia, die etwas flüssiger ist als die Version mit Kartoffeln. Dafür kocht man Kartoffeln und bereitet einen Brei aus ihnen. Sowohl Brot als auch Kartoffeln dienen in erster Linie als die Bühne für die weiteren Zutaten einer Skordalia (auch Skorthalia geschrieben): Massen von frisch gepresstem Knoblauch, viel Olivenöl, Zitronensaft, Salz und Pfeffer tanzen die Geschmackskür auf dieser Bühne.
Wie viel Knoblauch enthält eine Skordalia?
Diese Frage lässt sich unmöglich beantworten, denn sie hängt von der Stärke des Knoblauchs, dem Geschmack des Kochs und den Vorlieben der Bekochten ab. Griechische Hausfrauen verwenden in der Regel so viel Knoblauch für ihre Skordalia, dass sie richtig scharf ist – wobei die Schärfe nicht von dem schwarzen Pfeffer stammt, der nur das Aroma abrundet. Eine ganze Knoblauchknolle für vier Portionen stellt dabei keine Überdosis dar, sondern ist eher die Regel – Knoblauch dominiert die Skordalia.
Diese Tatsache beweist bereits der Name. Knoblauch heißt Scordo auf Griechisch. Skordalia könnte man in etwa mit “Knoblauchiges” übersetzen. Olivenöl dient in diesem Rezept dazu, die Aromen des Knoblauchs in der Basis von Kartoffeln oder Brot zu verteilen, denn Fett transportiert Geschmacksstoffe. Zitronensaft verleiht der Skordalia eine frische Note. Manche Rezepte in Deutschland empfehlen, für Skordalia Essig zu verwenden. Essig hat in einer original griechischen Skordalia jedoch nichts zu suchen. Es gibt auch Köche in Deutschland, die Skordalia irrtümlicherweise als griechischen Kartoffelbrei mit Knoblauch bezeichnen.
Perfekte Ergänzung zu kräftigen Geschmacksprofilen
Bei Skordalia handelt es sich um eine “Soße”, die kräftiger Knoblauchgeschmack prägt. Griechische Hausfrauen servieren diese Soße traditionsgemäß zu Fischküchlein, die aus gesalzenem und getrocknetem Fisch entstehen. Stockfisch, oder Klippfisch, verfügt über einen ausgeprägten Eigengeschmack. Griechen nennen diesen Fisch Bacalarios, ganz ähnlich wie sein portugiesischer Name Bacalhau. Für die Fischküchlein wässern Hausfrauen den Stockfisch eine Nacht lang. Am folgenden Tag zerpflücken sie den Fisch und formen ihn mit Ei und etwas Mehl zu Küchlein, die sie in Olivenöl ausbacken. Skordalia harmoniert ebenso wunderbar mit diesen Küchlein wie mit dem griechischen Rote-Bete-Salat. Griechische Restaurants in Deutschland servieren Skordalia oft auf einer Vorspeisenplatte mit Taramosalata und gefüllten Weinblättern.
Probiere auch
Wenn Du Dich für Skordalia erwärmst, dann schmeckt Dir bestimmt auch Taramosalata oder Melitzanosalata.