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Taramosalata

Taramosalata
Taramosalata

Taramosalata

Taramosalata: Der griechische Name lässt vermuten, dass es sich bei diesem Gericht um einen Salat handelt. Tatsächlich ist diese Vorspeise eine geschmeidige Creme, die den Gaumen mit würzigen Tönen von Fischrogen, Olivenöl und Zitronensaft umschmeichelt.

Was ist Taramosalata?

Taramosalata darf auf keiner griechischen Vorspeisenplatte fehlen, den berühmten Mezedes oder Mezze. Diese kleinen Snacks bezeichnen Deutsche als Vorspeisen. In Griechenland selbst fungieren diese Gerichte als Snacks, die man in einer Kneipe über Stunden hinweg zu reichlich Ouzo oder Wein verzehrt. Griechen sind sehr gesellig und lieben lebhafte Diskussionen. Ein Besuch in einer Taverne am Hafen kann sich über viele Stunden hinweg ziehen, während derer man sich über alles Mögliche unterhält und grandiose Visionen für die Rettung der Welt entwirft. Als Energiequelle dienen dabei die Mezedes, die darüber hinaus auch helfen, nicht geringe Mengen von Alkohol zu absorbieren.
Taramosalata ist eines dieser typischen Gerichte, das auf keiner griechischen Festtafel fehlt. Obwohl der Name einen Salat erwarten lässt, hat Taramosalata die Konsistenz einer salzigen Creme. Die Hauptzutat von Taramosalata ist roter Fischrogen, der der Creme ihre sanfte rosa Farbe verleiht. Fischrogen wird mit viel Salz haltbar gemacht und hat ein würziges Aroma, das sich schwer beschreiben lässt. Du sitzt am Strand und der Wind bläst Dir ins Gesicht: In diesen Momenten kannst Du manchmal das Seewasser schmecken. An diesen Geschmack erinnert Fischrogen.

Welchen Fischrogen enthält Taramosalata?

Original Taramosalata wird mit dem getrockneten, gesalzenen und gepressten Rogen von Karpfen oder Meeräsche hergestellt. In der italienischen Küche ist Rogen von Meeräsche als Bottarga bekannt. In den vergangenen Jahrzehnten ist der Preis für diese Zutat steil gestiegen. Deshalb verwendet man für Taramosalata heute häufig günstigen Rogen von Kabeljau, der mit Cochenillerot eingefärbt wird. Cochenillerot ist ebenfalls für die leuchtend rote Farbe von Campari verantwortlich. Manche Rezepte empfehlen Kaviar von Forellen, der von Natur aus die Farbe von Räucherlachs hat.
Bei der Zubereitung von Taramosalata gibt es zwei grundlegend verschiedene Versionen. Wie bei Skordalia lautet hier die Frage: Mit Brot oder mit Kartoffeln? Wenn eingeweichtes Brot die Grundlage für diese Creme bildet, wird das Ergebnis etwas dünnflüssiger. Mus von gekochten Kartoffeln verleiht Taramosalata eine eher kompakte Konsistenz, die den delikaten Geschmack perfekt im Mund verbreitet. Die Zubereitung von Taramosalata mit Kartoffeln ist jedoch etwas aufwendiger, weil Kartoffeln dafür am besten durch ein Haarsieb passiert werden. Restaurants verwenden daher meist Brot. Eine ordentliche Portion Olivenöl, Zitronensaft, Salz und Pfeffer runden den Geschmack von Taramosalata ab. Zitronensaft gibt dieser Creme einen Hauch Frische, macht sie aber auch weniger stabil. Zitronensaft wird bitter, wenn er länger als zwei Tage im Kühlschrank verbringt. Taramosalata ist ein Gericht, das Du am besten schnell verzehrst.

Ist Taramosalata verwandt mit Mayonnaise? Nein!

Deutsche Köche verwechseln Taramosalata gelegentlich mit Mayonnaise. Manche Rezepte empfehlen, den Fischrogen mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer in einem Mixer zu zerkleinern und das Öl nach und nach hinzuzufügen. Das ergibt eine Masse, die in der Konsistenz tatsächlich an Mayonnaise erinnert. Eingeweichtes Brot oder passierte Kartoffeln sind bei diesen Rezepten eher überflüssig. Diese Rezepte würden zutreffender den Titel Fischrogen-Mayonnaise verdienen, denn mit Taramosalata haben sie wenig zu tun. Da Olivenöl in einem originalen Taramosalata vorschmeckt, ersetzen Köche und auch Restaurants diese Zutat häufig mit neutralem Maiskeimöl oder Sonnenblumenöl.

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Du liebst Taramosalata? In diesem Fall schmeckt Dir bestimmt auch Melitzanosalata oder Tzatziki.

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