Flammkuchen


Flammkuchen
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Küchenrichtung Deutsche Küche
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Allergene Abhängig von der Variante
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Basis Teig
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Für wen Liebhaber von Kohlenhydraten
Was ist Flammkuchen?
Der Flammkuchen ist auch als „Hitzkuchen” oder in seiner französischen Heimat als „tarte flambée” bekannt. Die Basis eines Flammkuchens bildet ein knusprig gebackener Boden aus Hefeteig oder Ölteig. Dieser Teig wird mit Sauerrahm bestrichen, mit gedünstetem Speck und Zwiebeln belegt und dann im Holzofen gebacken.
Mit Sahne als Grundlage und Äpfeln, Birnen, Blaubeeren oder Erdbeeren als Belag sowie Gewürzen wie Zimt verwandelt sich der Flammkuchen schnell in einen süßen Snack. Aufgrund seiner einfachen Zubereitung und der vielseitigen Rezepte ist Flammkuchen heutzutage in ganz Deutschland als Hauptgericht oder als Zwischenmahlzeit beliebt.
Woher kommt der Flammkuchen?
Der Flammkuchen hat seinen Ursprung im Elsass. Was heute den Gaumen vieler Liebhaber erfreut, war ursprünglich ein Nebenprodukt beim Brotbacken. Denn mit Holz befeuerte Steinöfen besaßen damals nur selten ein Thermometer. Stattdessen schoben die elsässischen Bäcker zur Temperaturbestimmung einen dünnen Teigfladen in den Ofen.
Verbrannte dieser durch die noch lodernden Flammen zu schnell, war dies ein Zeichen, dass der Ofen noch zu heiß war. War der Teig hingegen labberig, war der Ofen nicht heiß genug. Dann konnten die Bäcker die Temperatur erhöhen, indem sie Holzscheite nachlegten.
Zeigte sich der Teig durchgehend gebräunt und kross, war dies der optimale Zeitpunkt, um die Brotlaibe in den Ofen zu schieben. Statt den Teigfladen nun wegzuwerfen, bestrichen ihn die Bäcker mit Sauerrahm und belegten ihn mit Zwiebeln und Speck. So diente der Flammkuchen als willkommener Snack.
Woher kommt Flammkuchen?
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts fand der Flammkuchen den Weg aus der Backstube in die bürgerliche Küche und verbreitete sich über Frankreichs Grenzen hinaus nach Baden und in die Pfalz. Dadurch entstanden regionale Varianten der Spezialität mit unterschiedlichem Teig und Belag. Neben dem herzhaften Elsässer Flammkuchen findet in vielen Regionen die süße Interpretation des Klassikers mit reifen Birnen, Zimt und Ziegenkäse großen Anklang. In Hessen kommt die „Flammwaie” unter anderem mit Apfelstücken, Handkäse, Speck und Zwiebeln auf den Tisch und wird gerne in geselliger Runde bei einem Glas „Äppelwoi” verzehrt.
Eine Abwandlung, die der Pizza ähnelt, ist die schwäbische Dinnete. Bei dieser Variante des Flammkuchens dient ein mit Schmand bestrichener Hefeteig als Grundlage für den Belag aus Speck, Kartoffeln, Zwiebeln und Käse. Der Teig ist etwas dicker als beim Original aus dem Elsass und häufig ist die Dinnete rund geformt oder wird als Häppchen serviert.