Banh mi
Banh mi
- Was ist Banh mi?
- Wie kommt das Baguette nach Vietnam?
- Banh mi - mehr als nur Brot
- Ein Baguette auf internationalem Erfolgskurs
- Probiere auch
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Küchenrichtung Vietnamesische Küche
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Allergene Glutenhaltiges Getreide
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Basis Teig
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Gerichtart Hauptgericht
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Für wen Liebhaber von Kohlenhydraten
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Schärfe pepper pepper pepper
Was ist Banh mi?
So mancher Urlauber, der zum ersten Mal die vietnamesische Küche vor Ort erlebt, gerät ins Staunen. Denn mitten im Kontinent der allgegenwärtigen Reisgerichte steuert der kleine Küstenstaat im Südosten Asiens eine ungewohnte Delikatesse bei. Herzhaft belegtes Banh mi, nur optisch ein französisches Baguette, begeistert auch den westlichen Gaumen mit einem Feuerwerk an Geschmacksaromen. Deftig gegrillter Schweinebauch, herzhafte Fischsoße und allerlei (eingelegtes) Gemüse verknüpfen sich zu einem der beliebtesten Streetfood-Erlebnisse.
Wie kommt das Baguette nach Vietnam?
Französische Brotbackkunst in Asien? Historisch Bewanderte wissen, wer das knusprige Brot hierher brachte: Niemand anderer als die Franzosen können diese ungewöhnliche franko-asiatische Koproduktion eingeleitet haben! Zu Zeiten des Kolonialismus kam mit den Soldaten, Händlern, Handwerkern und Köchen natürlich auch ein wahres Symbol französischer Küche mit nach Indochina – das Baguette. Den Einheimischen schmeckte es und sie wandelten es durch Zugabe von Reismehl entscheidend und überaus raffiniert ab. Aber auch der Belag kann seinen französischen Einfluss nicht verleugnen. Und so erschufen die Vietnamesen ein unwiderstehliches Kind aus beiden Esskulturen.
Banh mi - mehr als nur Brot
Der Begriff Banh mi steht in Vietnam grundsätzlich für alle Sorten Brot. Nicht nur auf den Straßen der Hauptstadt Hanoi bestellen Feinschmecker auch das belegte Brot. Und das hat es buchstäblich in sich. Gebacken aus Weizen- und Reismehl, ist die Konsistenz des vietnamesischen Baguettes leichter und dünner, steht seinem französischen Vorbild in Sachen Knusprigkeit in nichts nach. Auf den Straßen wird das Brot vor dem Belegen nochmals kurz auf einem Holzkohleofen aufgebacken, dann längs aufgeschnitten und mit einer Schweinepastete bestrichen. Darauf kommen eine Lage kross gegrillter Schweinbauch und vietnamesische Mortadella. Gurkenstreifen, Koriander und eingelegtes Karotten-Rettich-Gemüse sowie Chili-, Fisch- oder hausgemachte Spezialsoßen geben dem Banh mi seinen unvergleichbar vielfältigen Geschmack. In Vietnam eine gängige Mahlzeit gilt das exotische Sandwichbaguette, auch unter dem Namen Saigon-Subs bekannt, im Westen noch als Geheimtipp.
Ein Baguette auf internationalem Erfolgskurs
Banh mi Op La, vietnamesisches Sandwich, vietnamesisches Po’boy – jedes Land, das von der Spezialität erobert wird, findet einen ganz eigenen Namen für die Leckerei mit wachsender Fangemeinde. Die großen Metropolen wie New Orleans, Sydney, New York, Hamburg und Berlin lassen sich im Sturm von dem neuesten Trend aus Asien einnehmen. Weg von Burger und Döner, hin zur knusprigen, fluffigen Frische einer ungewohnt vielfältigen Aromen- und Geschmackskulisse eines frischen Banh mi – das vietnamesische Baguette erlangt spielend Kultstatus. Übrigens: Vegetarier werden vom Genuss nicht ausgegrenzt. Auch mit Tofu lassen sich überaus geschmackvolle Ergebnisse erreichen.
Probiere auch
Wer vom neuen Streetfood-Star Banh mi nicht genug bekommen kann, der findet auf der Suche nach ähnlichen Gerichten kaum Vergleichbares. Dafür bringen Variationen wie Banh mi Op La oder das kambodschanische Khmer Baguette sowie die Variante mit Omelette statt Brot Abwechslung in den Baguette-Genuss.