Fava


Fava
- Was ist Fava?
- Hülsenfrüchte in Griechenland: seit der Antike beliebt
- Kleine Linsen mit großem Nährwert
- Probiere auch
-
Küchenrichtung Griechische Küche
-
Basis Pflanzlich
-
Gerichtart Hauptgericht
-
Für wen Vegetarier
Was ist Fava?
Bei Fawa handelt es sich um ein traditionelles, griechisches Gericht, das – wie viele Hülsenfrüchte – die armen Schichten der Gesellschaft jahrhundertelang bei Kräften gehalten hat. Hülsenfrüchte sind die heimlichen Stars der griechischen Küche. Fassolada, eine Suppe mit weißen Bohnen, ist das griechische Nationalgericht. Fans von Gyros, Souvlaki und köstlichen Mezze-Platten vergessen manchmal, dass Hülsenfrüchte die Seele der griechischen Küche sind. Auf den Märkten sieht man heute noch Säcke mit Hülsenfrüchten, die rasanten Absatz finden. Jede griechische Hausfrau kocht mindestens zwei- oder dreimal pro Woche ein Gericht mit Hülsenfrüchten. Gigantes (Saubohnen in Tomatensoße gebacken), Revithia (eine Suppe aus Kichererbsen) und Fakes (eine Suppe mit braunen Linsen) kennt jedes griechische Kind. Serviert werden Hülsenfrüchte mit salzigem Feta, der Würze und zusätzliche Proteine liefert.
Manche griechischen Gerichte mit Hülsenfrüchten verlangen Vorbereitung und stundenlanges Kochen. Kichererbsen muss man über Nacht einweichen. Gigantes benötigen lange Zeit im Backofen, um ihr Aroma voll zu entfalten. Nicht so Fawa: Die gelben Linsen für dieses Gericht garen in relativ kurzer Zeit – jedenfalls für Hülsenfrüchte. Eineinhalb Stunden Kochen in Salzwasser genügen für die Fawa. Zu diesem Zeitpunkt zerfallen die Linsen zu einer Art Brei. Lässt man die Fawa abkühlen, verdickt sie sich wie Polenta zu einer festen Masse. Normalerweise isst man Fawa warm: Der Linsenbrei erhält delikate Würze von feinen Zwiebelringen, Zitronensaft, reichlich Olivenöl sowie Salz und Pfeffer. Die Säure von Zitronensaft sorgt dafür, dass Linsen leicht verdaut werden.
Hülsenfrüchte in Griechenland: seit der Antike beliebt
Auf allen griechischen Märkten findet man Hülsenfrüchte, die in großen Säcken angeboten werden. Die Preisschilder geben immer an, woher die Bohnen stammen. Der Ursprungsort der Hülsenfrüchte spielt eine große Rolle. Fawa von der Insel Santorini oder aus Feneos gelten als besonders gut. Die beste Anbauregion für Kichererbsen ist das griechische Festland. Die Böden des Landes begünstigen den Anbau von Ospria, das griechische Wort für Hülsenfrüchte. Seit der Antike schätzen die Griechen ihre Linsen und Bohnen. Linsen sind zwar die kleinsten Hülsenfrüchte, aber sie zählen zu den ältesten Kulturpflanzen. Bereits die Ägypter kochten sie vor Tausenden von Jahren.
Kleine Linsen mit großem Nährwert
Überhaupt nicht klein erscheinen Linsen, wenn es um die Inhaltsstoffe geht. Die kleinen Scheiben bestehen zu rund 25 Prozent aus Eiweiß. Selbst Hähnchenfleisch hat nicht mehr Eiweiß als Linsen. Damit sind Linsen eine hervorragende Alternative zu Fleisch, die Vegetarier und Veganer genießen können. Darüber hinaus liefern Linsen viel Eisen, das für die Blutbildung wichtig ist, und zahlreiche Vitamine der B-Gruppe. Nicht zu vergessen sind die Ballaststoffe von Linsen und ihr hoher Anteil an komplexen Kohlenhydraten. Der menschliche Körper nimmt die Energie von komplexen Kohlenhydraten langsam auf, weil unser Darm Zeit für ihre Verdauung braucht. Das bedeutet, Diabetiker können Linsen problemlos verzehren. Die Ballaststoffe quellen im Darm auf und regen dort die Muskeltätigkeit an. Aus diesem Grund machen Linsen und andere Hülsenfrüchte lange satt und eignen sich hervorragend für eine Diät zum Abnehmen.
Probiere auch
Dir schmeckt Fawa? Dann probiere doch auch Minestrone oder Falafel.