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Türkische Baklava

Türkische Baklava
Türkische Baklava

Türkische Baklava

Türkische Baklava gehört zu den typischen Vertretern der meist sehr gehaltvollen Küche der Türkei. Einst als lange haltbare Marschverpflegung und Energiespender für die Soldaten erdacht, gehört das knusprig-klebrige Geschmackserlebnis heute untrennbar zum orientalisch angehauchten Schlemmen. Zuckersüßer Sirup und Butter umgeben hauchdünnen Yufkateig und leckere Nüsse.

Was ist türkische Baklava?

Die Herkunft der Süßigkeit Baklava wird allgemein im arabischen Raum vermutet. Im 11. Jahrhundert über Ägypten, Palästina und Syrien gebracht, gelangte das Rezept des Blätterteigs schließlich in die Türkei und von dort aus bis nach Wien, wo pfiffige Bäcker im 16. und 17. Jahrhundert den weltberühmten Apfelstrudel schufen. Zur gleichen Zeit durften auch die Osmanen in den Palästen des Landes die wahrhaft königliche Delikatesse zu besonderen Anlässen genießen. Zahlreiche Schichten des Yufkateigs, hauchdünn ausgerollt, in Sirup getränkt und mit Pistazien oder anderen Nüssen gefüllt: Die Blätterteig-Spezialität gehört noch heute zu besonderen Anlässen wie dem Ende des Ramadan. Aber nicht nur – Fans überschwänglich süßer Leckereien erlauben sich das feine Butteraroma rings um die zarten Knusperblätter das ganze Jahr über. In Anlehnung an die jahrhundertealte Tradition am 15. Tag des Ramadan feiert Istanbul alljährlich das Baklava-Fest und verteilt Tausende Päckchen der kalorienträchtigen Süßigkeit an Touristen und Einheimische, die gemeinsam feiern.

Diese Zutaten machen Baklava so unwiderstehlich

Es ist wohl die gelungene, fast geheimnisvolle Kombination aus weicher, goldgelber Butter, knusprig gebackenen Blätterteigschichten, unglaublich klebrigem Zuckersirup und knackigen Nüssen, die türkische Baklava zu einem Stück Kulturerbe erheben. Bereits die Zubereitung gleicht einer Kunst und war im 16./17. Jahrhundert im Osmanischen Reich nur den Besten der Küchenzunft vorbehalten. Denn durch einen perfekt ausgerollten Yufkateig lässt sich Zeitung lesen. Aus Wasser und Zucker entsteht durch langsames Einkochen ein dicker Sirup, der mit einem Hauch Zitronensaft abgeschmeckt wird. Auf einem runden, eingefetteten Blech wird der erste Hauch von Teig aufgelegt und mit geschmolzener Butter oder Ghee (Butterfett) bestrichen. Immer zwei leicht knittrig übereinandergelegte Teigblätter werden mit einer Schicht Nüsse bestreut. Das Ganze endet bisweilen erst nach 40 Lagen mit Teig. Vor dem Backen geschnitten, nimmt das Schichtwerk jetzt die heiße Butter besonders gut auf. Nach dem Backvorgang läuft der erkaltete Sirup über die türkische Baklava und vollendet nach einem ausreichenden Ziehvorgang den Genuss. Als Topping erhält die süße Delikatesse gehackte Pistazien oder Nüsse.

Solo oder als Beilage - das passt zu Baklava

Kein türkisches Fest ohne Baklava. So ist es Tradition zu Hochzeiten, Geburten oder religiösen Anlässen, türkische Baklava mit Freunden, Bekannten und Nachbarn zu teilen. Wem die opulente Süße allein dann doch des Guten zu viel ist, kombiniert den Leckerbissen mit einem starken, herb-schwarzen türkischen Mokka. In dieser Kombination gewinnen beide Spezialitäten und schenken Zunge und Gaumen ein schillerndes Geschmackserlebnis der märchenhaften Art. Ein heißer Tipp kommt aus der Gefriertruhe: Der Gegensatz zwischen knusprig gebackener Baklava und einer Kugel Speiseeis verzaubert alle Sinne. In Hinblick auf ihre Nährwerte treibt türkische Baklava dem Figurbewussten die Tränen in die Augen und den Diabetiker an den Rand einer Ohnmacht. 150 Gramm der Leckerei decken etwa 30 % des Tagesumsatzes einer erwachsenen Frau. Allerdings dürfte die Lust nach Süßem nach 150 Gramm auch für Tage gedeckt sein.

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Wenn Dein Gaumen für Baklava schwärmt, wird er auch bei diesen Gerichten jubilieren: Das abwechslungsreiche Lokum zeigt sich auf Wunsch in allen Regenbogenfarben wie Wackelpudding, jedoch schnittfest und unendlich viel süßer. Tulumba „ertränkt“ Spritzkuchen in Zuckersirup, während das „Engelshaar“-Dessert Künefe mit einer Füllung aus Schafskäse kokettiert.

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