Dolma


Dolma
- Was ist Dolma?
- Paprikaschoten - gesundes Gemüse
- Portugiesen verbreiteten Paprikapflanzen in Asien
- Probiere auch
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Küchenrichtung Türkische Küche
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Basis Pflanzlich
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Schärfe pepper pepper pepper
Was ist Dolma?
Dolma ist die türkische Variante gefüllter Paprikaschoten. Für dieses typische Gericht der türkischen Küche füllt man Paprikaschoten mit einer Mischung aus Hackfleisch, Reis, Knoblauch und Zwiebeln und schmort sie in einer leichten Soße, in der sich Olivenöl mit Tomaten vereint. Salz, Pfeffer und Chili-Flocken verleihen dem Gericht Aroma und leichte Schärfe. Von Biber dolması gibt es auch eine vegetarische Variante, die Zeytinyağlı Biber dolması. Bei diesen Paprikaschoten bildet Reis mit Pinienkernen und Rosinen die typisch orientalische Füllung. Griechische Hausfrauen kochen ebenfalls gefüllte Paprikaschoten, genannt Jemista. In der griechischen Version ersetzen Kräuter wie Dill und Petersilie die Rosinen und Pinienkerne.
Biber dolması gehören zu einer Gruppe von Rezepten in der orientalischen Küche, die man Dolma nennt. Der Begriff Dolma stammt von dem griechischen Verb dolmak – „sich füllen“ – ab. Dolma ist der verkürzte Infinitiv, der als „gefüllt“ übersetzt wird. Ein anderer Name in der Türkei ist Sarma, der von dem Wort sarmak („einwickeln“) kommt. Im Deutschen firmieren diese Gerichte häufig unter dem griechischen Namen Dolmades. In Griechenland bezeichnet dieses Wort hingegen gefüllte Weinblätter.
Paprikaschoten - gesundes Gemüse
Paprikaschoten sind ein gesundes Gemüse und sollten in keinem Ernährungsplan fehlen. Es gibt über 2.000 verschiedene Sorten von Paprika auf der Welt. Rote Paprikaschoten enthalten weit mehr Vitamin C als grüne Schoten und schmecken süßer. Aber auch grüne Paprikaschoten, die man für Biber dolması verwendet, sind sehr gesund. Neben Vitamin C liefern sie viel Vitamin E und Vitamin A. Dazu kommen zahlreiche Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium, Phosphor, Magnesium und Eisen. Paprikaschoten sollen Krankheitserreger im Verdauungssystem bekämpfen, Abwehrkräfte steigern und gegen Thrombosen vorbeugen. Außerdem sagt man ihnen nach, dass sie die Durchblutung fördern.
Paprikapflanzen gehören zu den Nachtschattengewächsen. Neben den milden Paprikaschoten zählen auch die scharfen Chilis und Peperoni zur Gattung Capsicum. Sie stammt aus Mittel- und Südamerika. Botaniker nehmen an, dass die Paprikapflanzen zuerst in Mexiko kultiviert wurden. Archäologen fanden bei Ausgrabungen im mexikanischen Tehuacán Anzeichen, dass Paprika bereits 7.000 Jahre vor Christi Geburt von den Einheimischen gezüchtet wurde. Dank Christoph Kolumbus fanden Paprikapflanzen den Weg über den Atlantik. Kolumbus hielt scharfe Chilischoten zunächst für eine Sorte von Pfeffer. Schwarzer Pfeffer aus Indien war damals in Europa bekannt.
Portugiesen verbreiteten Paprikapflanzen in Asien
Von Europa breiteten sich die Paprikapflanzen dank der Portugiesen rasch in Afrika und Asien aus. Heute sind Chilis aus den scharfen Küchen von Indien und Thailand nicht wegzudenken. Das Osmanische Reich kam wahrscheinlich im 16. Jahrhundert zu Paprikapflanzen. Etwa zur gleichen Zeit erreichten sie Deutschland. In seinem Werk „De Historia stirpium“ beschrieb Leonhart Fuchs Paprika im Jahr 1542 als Topfpflanze. Der Botaniker Carl von Linné verfasste die botanische Beschreibung und die Zuordnung dieser Pflanzen zur Gattung Capsicum im Jahr 1753. Sie ist heute noch gültig. Wann genau sich das Gericht Biber dolması entwickelte, ist ungewiss.
Probiere auch
Dir schmecken Biber dolması? Dann probiere doch auch Gyros oder Spanakopitta.