Paella


Paella
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Küchenrichtung Spanische Küche
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Basis Reis
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Gerichtart Hauptgericht
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Für wen Fischliebhaber
Was ist Paella?
Die Ursprungsregion der Paella ist die Gegend um die spanische Metropole Valencia an der Mittelmeerküste, in der traditionell Reis angebaut wird. Der Reis wird mit Safran gelb gefärbt und in eine große kreisrunde Pfanne aus Gusseisen gegeben, die sogenannte Paellera. Die Paellera kann einen Durchmesser von über einem Meter haben, um ausreichende Mengen für eine Großfamilie oder ein Restaurant zuzubereiten. In Privathaushalten gibt es natürlich auch kleinere Paelleras für zwei oder drei Portionen. Besonders köstlich schmeckt die Paella, wenn sie über einem offenen Feuer mit Pinien- oder Mandelholz gegart und direkt aus der Pfanne gelöffelt wird.
Die klassische Paella valenciana aus der Region Valencia wird bis heute mit zwei verschiedenen Sorten Bohnen – den grünen Judías vertes und den weißen Garrofó – sowie mit Hähnchenfleisch und Kaninchenfleisch zubereitet. Im Laufe der Zeit kamen weitere Varianten dazu, zum Beispiel mit Paprika, Artischocken, scharfer Chorizo-Wurst, Muscheln und Schnecken. Vor allem in den Küstenorten kamen auch früh Fisch und Meeresfrüchte in die Paella. Diese Variante setzte sich in den touristischen Gebieten Spaniens durch und ist heute das Gericht, an das die meisten denken, wenn der Begriff Paella fällt – was die stolzen Valencianer bis heute regelmäßig erbost.
Ihren Namen hat die Paella übrigens von den alten Römern: Schon diese verwendeten flache Schüsseln, die sie auf Lateinisch patella nannten. Daraus wurde in Katalonien schließlich Paella.
Wie wird die Paella zubereitet?
Idealerweise steht die Paellera direkt über dem offenen Feuer, damit die Paella ihr ganz besonderes Aroma erhält. Diese Zubereitungsform ist noch immer im privaten Bereich üblich, wenn die Familie oder Freunde zum geselligen Abendessen zusammenkommen. In Restaurants wird dagegen heute meist auf dem Herd gekocht. Zunächst werden die Meeresfrüchte bzw. das Fleisch in der Pfanne mit Knoblauch, Tomaten und Bohnen in Olivenöl angebraten.
Erst dann kommt der Reis hinzu. Verwendet wird idealerweise der Bomba-Reis aus der Region Valencia. Dieser bleibt relativ bissfest und körnig. Nun werden Wasser oder Brühe hinzugegeben und das Ganze verrührt. Wichtig: Danach wird die Paella nicht mehr umgerührt, damit sie später eine leichte Kruste am Boden bildet, die sogenannte Socarrat. Die meisten Köche geben der Paella kurz vor dem Ende des Kochens noch einige Rosmarinzweige bei, die ihr eine herrliche mediterrane Note verleihen.
Wie wird Paella gegessen?
In der Gastronomie wird heute nicht mehr mit mehreren Löffeln aus einer großen Pfanne gespeist. Stattdessen erhält jeder Gast eine eigene kleine Paella-Pfanne, die zuvor auf dem Herd zubereitet wurde. Dies hat den Vorteil, dass jeder seine Lieblings-Paella, zum Beispiel mit Krabben oder Hähnchenfleisch bestellen kann. Wurde eine große Paellera verwendet, können die einzelnen Portionen auf Teller gegeben und serviert werden. Zur Dekoration werden Zitronenviertel hinzugefügt, deren Saft über der Paella ausgedrückt wird.
Zur Paella wird in Spanien traditionell frisches Weißbrot serviert. Dazu passt ein köstlicher spanischer Rotwein oder ein eiskaltes San Miguel.
Probiere auch
Wenn Du die spanische Paella magst, solltest Du auch einmal verschiedene andere Reispfannen probieren, zum Beispiel ein klassisches italienisches Risotto oder ein fein gewürztes Biryani aus Indien.