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Miso Suppe

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Miso Suppe

Miso Suppe ist die japanische Variante der klaren Brühe und basiert auf einer fermentierten Paste aus Sojabohnen, Getreide und Salz. Mit vielen typisch japanischen Zutaten – wie Tofu, Seetang oder Fisch – verfeinert, ist die Suppe auch bei uns ein beliebter Begleiter zu japanischen Gerichten.

Was ist Miso Suppe?

Während es dem europäischen Magen zum Tagesstart eher nach Brötchen, Marmelade und Aufstrich gelüstet, gehen Japaner nicht ohne ihre morgendliche Portion Miso Suppe (japanisch: 味噌汁; Misoshiru) aus dem Haus.
Die Speise auf Basis einer fermentierten Soja-Paste und Fischfond soll den Kreislauf anregen und den Darm in Schwung bringen – enthält allerdings auch viel Salz. Üblicherweise besteht ein japanisches Frühstück aus Miso Suppe, Reis und Fisch in gedämpfter Form.
Viele junge Japaner orientieren sich an westlichen Gepflogenheiten und so kommt es, dass die Miso Suppe immer häufiger auch zum Mittag oder Abendessen, als Hauptmahlzeit oder Snack genossen wird – ganz wie es auch die Europäer machen.
Als wahres Nationalgericht Japans hat die Miso Suppe viele Varianten und regionale Traditionen. So wird zu Neujahr ein Reiskuchen (Mochi) in der Suppe mitgekocht – das soll Glück für das kommende Jahr bringen.
Für das Alltagsessen sind die Grundzutaten in japanischen Supermärkten auch in vielen Instant-Varianten erhältlich – von der Paste bis zu getrockneten Algen für die Einlage. Die namensgebende Misopaste gibt es als rote und weiße Version. Die rote Paste ist deutlich intensiver im Geschmack.

Woraus besteht die Miso Suppe?

Die Suppe bekommt ihren Namen von der Misopaste. Diese besteht aus zerkleinerten Sojabohnen, die mit Getreide und Salz teilweise über Jahre fermentiert werden. Diese Paste wird traditionell mit Dashi, einem Fischsud, angerührt. Daraus entsteht eine relativ trübe Brühe, die mit saisonalen Einlagen, wie Tofu, Frühlingszwiebeln, Wakame (also Algen) und auch Shiitake oder Fischstücken verfeinert werden kann.
Der Geschmack der Suppe ist umami – das japanische Wort für den perfekten Mix aus allen vier Grundgeschmacksrichtungen (salzig, sauer, süß und bitter). Daraus ergibt sich wiederum ein fünfter Geschmack, der als „angenehm herzhaft, wohlschmeckend und rund“ definiert werden kann.
Je nach Rezept besteht die Miso Suppe auch nur aus Misopaste und Wasser. Allerdings sind die Chancen hoch, dass der übliche Fischbestandteil dann bereits in der Paste verarbeitet ist. Dieses Gericht ist in den meisten Fällen also nicht vegetarisch. Auf der anderen Seite ist die Suppe allerdings fettarm und nahrhaft.

Wie isst man Miso Suppe?

Es gibt zwei Möglichkeiten Miso Suppe zu essen: Echt japanisch wäre es, die festen Bestandteile mit Stäbchen aus der Brühe zu nehmen und die Flüssigkeit selbst dann aus der Suppentasse zu schlürfen (möglichst geräuschvoll!).
Es ist aber auch vollkommen legitim, einen Löffel und westeuropäische Tischsitten zu verwenden.
Die Suppe eignet sich als Vorspeise zu Sushi, weiteren japanischen Gerichten oder kann solo genossen werden. Die Wärme und die je nach Zubereitung reichhaltigen Einlagen sorgen für ein gutes Sättigungsgefühl.

Probiere auch

Wer Miso Suppe mag, ist sicher auch ein Fan von Sushi, etwa von Maki Kappa oder Maki Tekka. Für mehr Biss zur Suppe sorgen Krupuk, die Krabbenchips, die sich Asien-Fans aus der chinesischen Küche ausleihen können.

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